Eure Fragen - Unsere Antworten
Ein neues Familienmitglied wirft natürlich viele Fragen auf. Hier haben wir die häufigsten Fragen zusammengestellt, die uns im Zusammenhang mit Erziehung, Futter, Ausstattung, usw. am häufigsten gestellt werden. Noch mehr Fragen? Einfach eine E-m@il an uns losschicken

     
     

 

 Welches Futter für meinen Welpen und wieviel?

   

Wenn der Welpe abgeholt wird, bekommen die neuen Besitzer unser, bis dahin verwendetes Futter, damit sich der Kleine nicht umstellen muss. Die Mengenangaben stehen am Futtersack und beziehen sich auf das momentane Gewicht der Welpen. Später wird dann Juniorfutter gefüttert.

     
     

 

 Wieviel Futter pro Tag?

   

Das kommt natürlich darauf an, ob "nass" oder "trocken" gefüttert wird und auf die Qualität des Futters. Am Futter sollte nicht gespart werden, denn bei Billigware frißt der Hund umso mehr, da die Nährstoffe nicht so konzentriert vorhanden sind. Die Folge sind bei weitem mehr Hundehaufen. Gute Marken sind z.B. Eukanuba, RoyalCanin, Pedigree. Die Menge steht hinten auf dem jeweiligen Futtersack und richtet sich nach dem Gewicht der Hunde. Unsere beiden bekommen pro Tag 400 g- 500 g Trockenfutter von RoyalCanin

     
     

 

 Was wird gefüttert?

   

Grundsätzlich ist ein Hund kein Müllschlucker, daher soll man gewürzte Speißen, Geflügelknochen (Erstickungsgefahr, da diese splittern!) oder Abfälle nicht füttern. Unsere Hunde bekommen hauptsächlich Trockenfutter. Manchmal mit etwas Yoghurt oder Olivenöl; damit rutscht es auch besser und ist nicht so eintönig. Zwischendurch gibt´s dann mal einen "Zahnputzknochen" (DentaRask), eine kleine Dose "Naßfutter", einen Ochsenziemer oder ein leckeres Schweinsohr. Manche Hunde sind auch ganz heiß auf Pansen. Ansonsten sollten Leckerlis sparsam verwendet werden und auch nicht regelmäßig. Am besten als Belohnung für Geleistetes z.B.: auf dem Hundeplatz und nicht nur "einfach so".

     
     

 

 Erste Hilfe Paket

   

In eine Hausapotheke für den Hund gehört zuerst einmal ein Zeckenmittel, evtl. Ohrentropfen dann eine fetthaltige Salbe wie Vaseline oder auch eine normale Heil- und Wundsalbe. Wir benutzen diese bei rissigen Pfoten oder kleinen Abschürfungen. Im Winter, auf salzigen Straßen, reiben wir die Pfoten vorm Gassi gehen, nochmal gut ein, da es für den Hund sehr schmerzhaft ist, wenn Salz in seine spröden Pfoten kommt. Bei kleinen Wunden unter dem Fell kann man auch Wundpuder benutzen. Evtl. besorgt man sich eine abgerundete Schere, mit der man das Fell im Winter zwischen den Pfoten kürzen kann. Das ist notwendig, da sich beim Spazieren gehen Eisklumpen zwischen den Ballen bilden können, die nicht angenehm für den Hund sind.

     
     

 

 Welches "Bett"?

   

Am Anfang sollte seine Unterkunft nicht allzu groß sein, darin fühlt sich der Kleine schnell einsam und so gar nicht kuschelig. Später kauft man ihm vielleicht ein Hundekörbchen mit waschbaren Bezug oder Decke, es reicht aber auch bloß nur eine Hundedecke. Der Schlafplatz des Welpen sollte ungestört und nicht zugig sein, wenn er müde ist, sollte er sich auf sein Lager zurückziehen können. Wenn er sein Bett aufsucht, will er seine Ruhe haben und man lässt ihn ungestört dort schlafen; er kommt dann schon von alleine wieder, wenn er ausgeschlafen hat

     
     

 

 Spielsachen

   

Nichts was verschluckt werden kann, vor allem bei Welpen. Mit Tennisbällen haben wir schlechte Erfahrungen gemacht, da der Filzbezug dieser Bälle die Zähne abschmirgelt und der Zahnschmelz darunter leidet. Unsere Beiden lieben ansonsten alles was rund ist und auf dem man herumknabbern kann. Dann Bälle mit Schnurr, mit denen man mit seinem Hunde "Kräfte messen" kann.

     
     

 

 Das Halsband färbt ab

   

Bei günstigen Textilhalsbändern kann es vorkommen, dass das Halsband bei Nässe, Regen oder Schnee auf den Hund abfärbt. Am besten benutzt man eine Kette oder man leistet sich und seinem Hund ein  Lederhalsband - das ist stabil, trotzdem leicht und hält auch dem größtem Regen stand. Bei Textilhalsbändern lohnt sich auch eine größere Geldausgabe, denn bei teureren Bändern färbt auch nix mehr ab. Zwischen dem Hals und der Leine sollten noch 3 Finger passen.

     
     

 

 Welche Leine?

   

Wir verwenden keine selbst aufrollenden Leinen, da die Hunde lernen müssen an der Leine und "bei Fuß" zu gehen. Dies wird überaus schwierig, wenn der Hund an solchen Leinen nach seinem Willen in 10 m Entfernung herumspaziert. Der Hund soll, ohne zu ziehen, locker an der Leine gehen. Außerhalb von Wohngebieten darf er auch ohne Leine nach draußen, trotzdem muss er "bei Fuß" gehen können.

     
     

 

 Freßnäpfe?

   

Am Besten einen stabilen, den der Hund nicht vor sich herschieben kann. Und davon zwei Stück, einen für Wasser und den anderen für sein normales Futter. Plastik- oder Blechnäpfe sollten einen gummierten Boden haben, dann stehen sie auf Stein oder Fliesen auch sicher. Gut wäre auch ein Steingutnapf, der fällt auch nicht so leicht um.

     
     

 

 Hundegeschirre?

   

Bei unseren Welpen verwenden wir Hundegeschirre. Bei großen Hunden sollte man ein Hundegeschirr evtl. erst verwenden, wenn sie die Grundregeln des Gehorsams können. In ein solches Geschirr kann der Hund sein ganzes Gewicht hineinwuchten und dann ist er wirklich nicht mehr zu bremsen.

     
     

 

 Wie oft Baden?

   

Ein Hund sollte nur gebadet werden, wenn es wirklich nötig ist. Zu häufiges Baden noch dazu mit Shampoo oder Duschgel schadet der Hundehaut nur. Wir baden unsere Hunde im Winter gar nicht. Im Sommer fahren wir mit ihnen an die Donau, lassen sie eine Runde schwimmen und rubbeln sie dann mit Hundeshampoo(!) ein. Man kann aber auch einen großen Waschzuber oder ein Planschbecken benutzen. Das machen wir vielleicht mal alle 6 Wochen. Normalerweise fällt der Dreck, sobald er mal trocken ist, sowieso beim Toben und Spielen von alleine wieder aus dem Fell raus.

   

 

     

 

 Muss man eine Welpenschule besuchen?

   

Man muss nicht, aber es wäre nicht schlecht, da der soziale Kontakt für einen Welpen enorm wichtig ist. Das kann sonst später bei Begegnungen mit anderen Hunden ein Problem geben, da er keine "Artgenossen" kennengelernt hat. Wir empfehlen daher mit dem Welpen evtl. schon in den Anfangsmonaten (ca. ab 3 Monaten) eine Welpenschule zu besuchen. Dort hat er mit anderen Hunden Umgang und lernt sich in ein Rudel einzufügen und auch mal Niederlagen einzustecken.

     

 

 Hündin oder Rüde?

   

Diese Frage ist nur dann von besonderer Bedeutung, wenn man züchten will. Dann muss man sich ohnehin für ein weibliches Tier entscheiden. Hat man in dieser Hinsicht aber keinen Ehrgeiz, spielt das Geschlecht eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Auf jeden Fall aber sollte man wissen, welche Vor- oder Nachteile eine Hündin gegenüber einen Rüden hat.

Weibliche Tiere sind in der Regel anhänglicher, häuslicher und leichter zu erziehen. Auch haben sie nicht die Angewohnheit, ihren Harn beim Gassigehen nur tröpfchenweise abzugeben, sie entleeren ihre Blase meist auf einmal. Deshalb  muss man sie nicht so häufig und nicht so lange ausführen. Bewegung brauchen Hündinnen allerdings ebenso notwendig wie Rüden, haben sie zu wenig Auslauf, nehmen sie rasch zu. Im allgemeinen gelten weibliche Tiere als ebenso wachsam als Rüden.

Zweimal im Jahr wird die Hündin läufig. Das geschieht vorwiegend im Frühjahr und Herbst. Die erste Hitze oder Brunst tritt im Alter von sechs bis acht Monaten auf. Dieser Zustand dauert etwa drei Wochen. Der Körper ist dann aber noch nicht ausgewachsen und sollte den Strapazen von Trächtigkeit und Geburt nicht ausgesetzt werden.

Rüden brauchen im allgemeinen von Anfang an eine konsequente Erziehung. Sie neigen oft dazu, immer wieder zu versuchen, die Oberhand zu gewinnen. Aber auch ein selbstbewusster Rüde ordnet sich brav unter, wenn er richtig behandelt wird.

   

 

     

 

 Hundeplatz Ja oder nein?

   

Grundsätzlich sollte ein Hund die Grundbegriffe "Sitz!", "Platz!", "Bleib!", "bei Fuß!", "Hier!" und "Aus!" kennen und befolgen. Das ist besonders bei großen Rassen nötig. Außerdem sollte er sich ohne Murren (und Knurren...) sein Gebiß ansehen und sich ins Maul fassen lassen. Dies erleichtert zum ersten das Zusammenleben ungemein und auch der Hund weiß um seinen Platz im Menschenrudel und gefährdet nicht durch unkontrolliertes Verhalten Menschen, andere Tiere und letztendlich auch sich selber. Ob dies nun auf einem Hundeplatz oder zu Hause geschieht ist für den Hund eher unwichtig. Hundetrainingsplätze sind eigentlich für Menschen gedacht, die den richtigen Umgang mit ihrem Hund unter fachmännischer Anleitung erlernen wollen. Dieses Wissen hilft Hund und Mensch im Straßenverkehr, beim Einkaufen und überhaupt im alltäglichen Leben besser miteinander auszukommen.